Fest für die Eingebürgerten des Jahres 2010

Vizepräsidentin, Innenminister, Bischof und Ausländerbeauftragter schunkeln
Etwa 300 neue Staatsbürger folgten der Einladung des Sächsischen Innenministers und des Sächsischen Ausländerbeauftragten. Die sehr persönliche Festansprache hielt Bischof Joachim Reinelt. Ein besonderes fröhliches Willkommen entbot Herr Arnold Böswetter.
Impressionen vom Einbürgerungsfest
Gäste aus vielen Nationen
Foto: S.Giersch
Der jüngste Besucher war acht Wochen alt.
Foto:S.Giersch
Die im Jahr 2010 Eingebürgerten kamen mit ihren Familien.
Prof. Dr. Martin Gillo, Bischof Joachim Reinelt, Vizepräisdentin Andreas Dombois, Franz W. Lasch alias Herr Arnold Böswetter, Innenminister Markus Ulbig
Foto: S.Giersch
Patchwork Saxophon Quartett
Foto: S.Giersch
Gruppenbilder zur Erinnerung auf dem Bernhard-von-Lindenau-Platz
Foto: S.Giersch
Prof. Dr. Martin Gillo bei seinem Grußwort
Foto: S.Giersch
Joachim Reinelt, Bischof von Dresden-Meißen hielt die Festansprache
Foto: S.Giersch
Ein gemeinsamer Luftballonstart bildete den farbenfrohen Abschluss.
Foto: S.Giersch
Deutsche aus aller Welt feiern Einbürgerungsfest

Herr Böswetter demonstriert Entspannungsübungen
Foto: Steffen Giersch
Im Plenarsaal des Sächsischen Landtags fand der offizielle Festakt für die Personen und Familien statt, die im Jahr 2010 in Sachsen die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten haben.
Innenminister Markus Ulbig betonte in seiner Begrüßung: „Ich freue mich, dass Sie in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben. Die Einbürgerung ist ein Bekenntnis zu unserem Staat. Sie zeigen, dass Sie bei uns leben und sich einbringen wollen.“
Er verwies auf die erfolgreiche Zuwanderungsgeschichte Sachsens und betonte den Beitrag jedes und jeder Einzelnen, die sich um eine Einbürgerung bemühen: „Es sind Menschen wie Sie, die diese Erfolgsgeschichte fortschreiben!“ Er warb in diesem Zusammenhang auch dafür, die Sächsische Zuwanderungsinitiative zu unterstützen: „Geben Sie Ihre Erfahrungen weiter und seien Sie ein Beispiel. Sachsen braucht Leute wie Sie!“
Für den Sächsischen Ausländerbeauftragten Martin Gillo ist das Einbürgerungsfest ein wichtiger Teil der sächsischen Willkommensgesellschaft. „Hier in Dresden feiern Deutsche aus aller Welt ihre Vielfalt und ihre Gemeinsamkeit!“ Die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger brächten eine große individuelle und kulturelle Vielfalt in unser Gemeinwesen ein, die ein Gewinn für Sachsen sei.
Die Unterschiede zwischen denen, die hier geboren und denen, die dazugekommen seien, solle man nicht als Trennendes, sondern als sich Ergänzendes und einander Stärkendes sehen, als etwas, das man vereinbaren könne. Dabei seien die Gemeinsamkeiten die Brücken zum Miteinander: „Reden wir über das, was uns eint. Reden wir darüber, wie wir unsere verschiedenen Talente miteinander verbinden und erfolgreich zu unseren gemeinsamen Zielen kommen. Reden wir darüber, was wir voneinander lernen können!“ In seinem Verständnis sei Integration ein lebenslanger Lernprozess für beide Seiten.
Bischof Joachim Reinelt ermutigte die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in seiner Festrede, Kontakte zu anderen Menschen zu knüpfen, um in Sachsen richtig heimisch zu werden. „Sie haben etwas zu geben: Seien Sie deshalb stolz auf Ihre Wurzeln und stolz auf Ihre neue Heimat!“
Den kulturellen Höhepunkt setzte der Puppenspieler Franz W. Lasch. Er verkörperte Herrn Arnold Böswetter, einen Allesredner, Charmeur der alten Schule und Vermittler von homöopathischen Gesunderhaltungstipps.
Im Jahr 2010 wurden im Freistaat Sachsen 857 Menschen eingebürgert.
- Datei öffnet in neuem Fenster Dokumentation der Grußworte und Reden vom Fest für die Eingebürgerten (PDF; 311 kB)
- Datei öffnet in neuem Fenster barrierefreie Textversion der Dokumentation vom 21. Mai 2011 (PDF; 44 kB)
- Datei öffnet in neuem Fenster Audio der Festrede von Bischof Joachim Reinelt zum Einbürgerungsfest (MP3; 16,5 MB)