6/2019 12.02.2019
Am 15. Februar 2019 um 19 Uhr hält der Philosoph Julian Nida-Rümelin einen Vortrag zum Thema „Eine Ethik der Migration“ im Sächsischen Landtag. Er folgt der Einladung des Sächsischen Ausländerbeauftragten Geert Mackenroth MdL im Rahmen der Themenreihe „Unsere Gesellschaft von morgen“, die unter der Schirmherrschaft des Landtagspräsidenten Dr. Matthias Rößler MdL steht.
Die gesellschaftliche Debatte entwickelt nach der so genannten Flüchtlingskrise eine eigene Sprache und Dynamik. Hemmschwellen sinken - Sprache wird zu einer Waffe. Wo bleibt da die Ethik unserer Gesellschaft? Kann Annäherung einen Wandel bewirken? Populistische Töne dominieren und Politik verliert Akzeptanz. Wie können in dieser Migrationsdebatte das Demokratieselbstverständnis und die Diskussionskultur wieder belebt werden? Wird eine sachliche Politik in einer „postfaktischen“ Gesellschaft möglich sein?
Prof. Nida-Rümelin lehrt Philosophie und Politische Theorie an der LMU München. Er ist Honorarprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin, ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste und der Akademie für Ethik in der Medizin. Prof. Nida-Rümelin ist Kuratoriumsvorsitzender des Ethikzentrums der LMU München und leitet für die Berlin- Brandenburgische Akademie die interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Internationale Gerechtigkeit“. Prof. Nida-Rümelin war von Juli 1998 bis Januar 2001 Kulturreferent der Stadt München und von 2001 bis 2002 Kulturstaatsminister in der Bundesregierung.
An den Vortrag schließt sich eine Diskussion an.
Kostenfreie Anmeldung über die Geschäftsstelle des Sächsischen Ausländerbeauftragten unter Telefon 0351 4935171 oder direkt über folgende Internetseite:
https://eveeno.com/SAB-150219