Mit Händen und Füßen und Google-Übersetzer: An der 32. Grundschule "Siebenschwaben" in Dresden wird alles dafür getan, den ukrainischen Kindern ein Stück Normalität zurückzugeben. Bei einem spontanen Besuch sprach der Sächsische Ausländerbeauftragte mit zwei ukrainischen Lehrerinnen und einer Schulassistentin über ihre Erfahrungen in ihrem neuen Alltag und überzeugte sich von der schnell geschaffenen, guten Struktur vor Ort: Schulleiterin Arnold-Seckinger erfuhr am Tag "Minus 12", dass in 12 Tagen zwei Räume in ihrer Schule für mittlerweile 35 ukrainische Kinder bereitgestellt werden. Seither hat sie vieles an der Striesener Grundschule möglich gemacht, um den Kindern und auch den Lehrkräften gerecht zu werden. Für die drei ukrainischen Lehrkräfte, die alle seit März in Sachsen sind, wurden durch das Sächsische Staatsministerium für Kultus in immenser Geschwindigkeit die nötigen Unterrichtsvoraussetzungen realisiert, die Arbeitserlaubnis beschafft, Verträge geschlossen sowie Deutschkurse und Wohnungen vermittelt. Die Lehrerinnen zeigten sich dankbar und hochzufrieden. Dennoch müssen immer wieder Lösungen für neue Probleme, wie die unterschiedlichen Lernniveaus der Schüler und Verständigungsschwierigkeiten mit den Lehrerinnen, gefunden werden. Deshalb lud das Landesamt für Schule und Bildung am gleichen Tag zu einem Fachaustausch mit allen ukrainischen Lehrkräften in Dresden ein, um Herausforderungen zu bündeln und gemeinsam anzugehen.