Einbürgerungsfest 2023

Datum 17.06.2023

Ein Mann und eine Frau stehen mit Deutschlandfahnen un d einem Blumenstrauß vor dem Eingang zum Landtag und lächeln vor Freude.

Im Freistaat Sachsen wurden im vergangenen Jahr insgesamt 2.227 Menschen eingebürgert, eine Rekordzahl im Vergleich zu den letzten Jahren. Der Sächsische Staatsminister des Innern Armin Schuster und der Sächsische Ausländerbeauftragte Geert Mackenroth luden die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in den Sächsischen Landtag ein und würdigten diesen wichtigen Schritt im festlichen Rahmen. Der Präsident des Sächsischen Landtags, Dr. Matthias Rößler, war Schirmherr des Festes und hat die Gäste als Hausherr willkommen geheißen.

"Die Kinder sprechen ja auch sächsisch, da merkt man gar nicht, dass sie nicht aus Deutschland kommen.“

Bereits zum 20. Mal luden der Sächsische Ausländerbeauftragte und der Sächsische Staatsminister des Innern zum Einbürgerungsfest ein. Es findet jährlich für Eingebürgerte des Vorjahres in Sachsen statt. Knapp 210 Gäste folgten der Einladung und kamen am 17. Juni in den Landtag.

Im voll besetzten Plenarsaal sitzt Aline da Silva Lima in der ersten Reihe. Sie stammt aus Brasilien und hat im Rahmen ihres Bauingenieur-Studiums über ein Austauschprogramm ein Stipendium für Deutschland erhalten. Im Rahmen ihres Studiums an der TU Dresden hat sie nach einem Praktikum ein Jobangebot bekommen, welches sie nach der Absolvierung ihres Bachelors in Brasilien annahm. "Als Deutsche ist bei den Behörden alles viel einfacher“, sagt sie auf die Frage von Geert Mackenroth.

Nour Helwani floh 2015 aus Syrien und kam dabei zuerst nach Leipzig, später nach Kirchberg. Daraufhin hat sie mit ihrer Familie entschieden, in Kirchberg zu bleiben. Im Interview mit Geert Mackenroth berichtete sie von der allseits freundlichen Aufnahme in Deutschland: "Wir waren immer herzlich willkommen bei allen“.

Ibrahim Elhattab wohnt seit elf Jahren in Deutschland und kam für die Arbeit in der libyschen Botschaft nach Deutschland. Nach seinem Studium arbeitet er nun als Bauleiter für Elektrotechnik in Leipzig und beschrieb seinen Plan von einem gemeinsamen Leben mit seiner Familie in Deutschland.

Erfolgreiche Integrationsbeispiele

Detailansicht öffnen: Im Gespräch: Geert Mackenroth, sächsischer Ausländerbeauftragter, Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler und Albrecht Pallas, Abgeordneter der SPD-Fraktion
Geert Mackenroth MdL, Dr. Matthias Rößler MdL und der Abgeordente Albrecht Pallas MdL

Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler MdL, der als Hausherr und oberster Repräsentant der Legislative die Gäste begrüßte, verdeutlichte seine Freude über die Anwesenheit der Eingebürgerten: "Sie gehören nun zu Sachsen und damit auch zu Deutschland“. Er bezeichnete das Fest als "Signal“, denn es zeigt, dass die Gäste in Sachsen "eine neue Heimat gefunden haben“.

Innenminister Armin Schuster bezeichnete den Tag als groß und wichtig "für uns alle“ und gab seiner Überzeugung Ausdruck, dass die Gäste „ab heute einen entscheidenden Beitrag zu Sachsen und zu Deutschland leisten“ werden.

Der Sächsische Ausländerbeauftragte Geert Mackenroth MdL hatte auf eine Festrede verzichtet. Er wollte die Menschen zu Wort kommen lassen, um die es geht und entlockte den Gästen Einzelheiten zu ihrer Geschichte und ihrer Motivation für die Einbürgerung.

Neben der musikalischen Begleitung durch den Dresdner Kreuzchor gab es eine Fotoaktion, wobei die Gäste mit hunderten Deutschland-Fähnchen zu einem fröhlichen Bild auf dem Landtagsvorplatz zusammenkamen.