Neue Deutsche beim Einbürgerungsfest am 11. Juni im Plenarsaal des Sächsischen Landtags

Neue Deutsche beim Einbürgerungsfest am 11. Juni im Plenarsaal des Sächsischen Landtags

13/2016 Datum 10.06.2016

SPERRFRIST 11. Juni 10:30 Uhr Für die Zukunft des Freistaates sind neue Bürger aus verschiedenen Ländern der Welt enorm wichtig. Das betonten Sachsens Ausländerbeauftragter Geert Mackenroth und der Staatsminister des Innern Markus Ulbig beim Einbürgerungsfest heute im Sächsischen Landtag. Beide freuten sich, dass so viele neue Staatsbürger ihrer Einladung in den Plenarsaal gefolgt waren.

Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler begrüßte als Schirmherr der Veranstaltung die Festgäste. Er bezeichnete die Fähigkeiten, Begabungen und Erfahrungen der neuen Deutschen als einen Gewinn für den Freistaat Sachsen.

Der Ausländerbeauftragte Geert Mackenroth betonte, die Notwendigkeit von Integrationsbemühungen auf allen Gebieten: „Integration passiert durch Sprache und Arbeit zuerst, aber genauso wichtig sind die Beziehungen im familiären und sozialen Umfeld.“ An die Gäste gewandt sagte er: „Ich bin dankbar, dass Sie sich für unser Land entschieden haben. Sie sind willkommen!“.

Innenminister Markus Ulbig hob in seiner Rede die Gestaltungsmöglichkeiten der neuen Staatsbürger hervor: „Über 1.200 Einbürgerungen im vergangenen Jahr sind ein neuer Rekord. Die Neu-Sachsen können nun noch mehr mitgestalten, etwa wählen und sich wählen lassen. Ich freue mich über das wachsende Interesse, auch weil Menschen unterschiedlicher Kulturen eine Bereicherung für den Freistaat sind.“

Die Erfolgsgeschichte Sachsen sei stets mit Weltoffenheit und Zuwanderung verbunden gewesen. Menschen, die sich einbringen wollen, waren und sind in Sachsen nötig und willkommen. In vielen Bereichen würden schon heute Menschen unterschiedlichster Herkunft mit ihren Qualifikationen, Fähigkeiten und Fertigkeiten die gemeinsame Zukunft Sachsens gestalten, so die Veranstalter.

Der Sächsische Staatsminister des Innern und der Sächsische Ausländerbeauftragte laden in jedem Jahr alle Bürgerinnen und Bürger ein, die im Vorjahr in Sachsen die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen haben. Der gemeinsamen Einladung in den Plenarsaal des Sächsischen Landtags waren über 300 Eingebürgerte und Angehörige gefolgt.

Zum Abschluss des Festes um 13 Uhr ließen die Gäste gemeinsam mit den Abgeordneten Luftballons in den Landesfarben schwarz-rot-gold und weiß-grün in den Himmel steigen.

Daten und Hintergrund

Im Jahr 2015 wurden im Freistaat Sachsen 1.225 Menschen eingebürgert. Das Gros von ihnen ist zwischen 15 und 45 Jahren alt.

Die meisten Menschen wurden in den Kreisfreien Städten Leipzig (427), Dresden (233) und Chemnitz (128) eingebürgert. In den zehn Landkreisen waren es im vergangenen Jahr durchschnittlich 43 Personen.

Die größte Gruppe der Eingebürgerten (122) waren ehemals ukrainische Staatsangehörige. An zweiter Stelle stehen die Gruppe der Vietnamesen (118). 76 Polen entschieden sich 2015, Deutsche zu werden.

Aus europäischen Staaten stammen 557 Personen, davon 291 aus EU-Staaten. Aus den Staaten Afrikas stammen 101, aus Amerika 54 und aus Asien 495 Menschen. Vorher staatenlos waren 18.

Im Alter dominieren die Gruppe der 23 - 35-Jährigen (117) und der 35 - 45-Jährigen mit 121 Personen. Das Durchschnittsalter der Eingebürgerten 2015 beträgt nach Angaben des Statistischen Landesamtes 32,9 Jahre.