„Wir müssen pragmatisch darüber sprechen, welche Ziele wir bis wann beim Thema Integration in Sachsen erreichen wollen. Welche Voraussetzungen müssen wir schaffen und welche Forderungen müssen wir an die Migranten in unserer Gesellschaft richten.“, sagte Geert Mackenroth anlässlich der Vorstellung der Reihe. „Wenn wir nicht steuern, dann treiben wir. Wir brauchen Austausch, Sachverstand, Ziele und Kontrolle. Dazu werden uns die Referenten deutliche Impulse geben.“
Den Anfang macht am 25. Oktober um 19 Uhr Ahmad Mansour. Der Psychologe ist Direktor der European Foundation for Democracy und ein streitbarer Muslim für Demokratie, Gleichberechtigung und das friedliche Zusammenleben. In seinen Projekten und Initiativen setzt er sich gegen Radikalisierung, Unterdrückung im Namen der Ehre und Antisemitismus in der muslimischen Community ein.
Die vier Veranstaltungen werden Fragen nachgehen wie:
Welche „Regeln des Aufnahmelands“ müssen respektiert werden? Wann und wo kann unsere Gesellschaft tolerant sein?
Wie ist das Konkurrenzverhältnis zwischen den Erfordernissen der Integration und den Rechten auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit und die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses?
Wie ist der Begriff „Assimilation“ in diesem Zusammenhang zu sehen?
Welche Hindernisse auf Seiten der Zugewanderten stehen entgegen und müssen überwunden werden? Welche auf Seiten der aufnehmenden Gesellschaft?
Welche Rolle spielt die Unsicherheit über den Status? Kann Integration gelingen, wenn der Betroffene nicht weiß, ob er bleiben darf?
Von welchen Zeiträumen sprechen wir?
Welche Erfahrungen aus der Vergangenheit können uns helfen, die heutigen Aufgaben zu bewältigen?
Alle Veranstaltungen der Reihe:
25. Oktober 2016, 19 Uhr
Ahmad Mansour
European Foundation for Democracy
30. November 2016, 19 Uhr
Stephan J. Kramer
Präsident des Amtes für Verfassungsschutz Thüringen
25. Januar 2017, 19 Uhr
Pater Frido Pflüger SJ
Leiter des Jesuiten Flüchtlingsdienstes, Berlin
8. Februar 2017, 19 Uhr
Prof. Dr. Richard Schröder
Theologe, Berlin
Die Veranstaltungen sind öffentlich und kostenfrei. Eine persönliche Anmeldung ist zwingend erforderlich und kann für die erste Veranstaltung bis zum 18. Oktober 2016 über folgenden Link erfolgen: