"Behörden müssen flexibel und pragmatisch reagieren!
Der Sächsische Ausländerbeauftragte Geert Mackenroth MdL hat heute seinen Jahresbericht (Drs. 7/10990) für das Jahr 2021 der Öffentlichkeit vorgestellt, der erstmals als sogenanntes Flipbook vorliegt. Schwerpunkt des elektronischen Berichtes sind die Arbeitsmigration und die ersten Erfahrungen mit den veränderten gesetzlichen Rahmenbedingungen.
Mackenroth heute in Dresden: „Unsere Gesellschaft muss einerseits die Auswirkungen der Pandemie auf den Integrationsprozess ausgleichen und andererseits flexibler die Spielräume nutzen, um Fachkräfte auf Dauer zu binden.“ Mackenroth verweist aus seiner Beratungspraxis und aus den Erfahrungen der Härtefallkommission heraus darauf, dass die sächsischen Behörden und Anerkennungsstellen zwar eine gute Arbeit leisteten. Der Fokus läge aber immer noch auf Verwalten und Genehmigen.
„Wir benötigen eine Kultur der Ermöglichung in unseren staatlichen Einrichtungen.“ so der Beauftragte. „Ich finde mich nicht damit ab, dass die sächsischen Unternehmer mir gegenüber über Einzelfälle klagen, dass viele der ausländischen Absolventen an sächsischen Hochschulen ihre berufliche Zukunft eben nicht in Sachsen sehen und gleichzeitig landesweit ein hoher Fachkräftebedarf beklagt wird.“ „Wir müssen unsere Perspektiven auf Ausländer ändern: In den Ministerien, in den Ämtern, Betrieben und Familien“ betonte Geert Mackenroth.
Mackenroth bekräftigte seine Forderungen an die Politik der Bundesregierung aus dem Vorjahr. Vordringliche Aufgaben seien die interkulturelle Öffnung der Verwaltung und die Optimierung der Fachkräfteeinwanderung. Dazu gehörten Anwerbung und Qualifizierung geeigneter Bewerber sowie Anerkennung und Ergänzungen von Qualifikationen. Gut integrierte Personen ohne Schutzstatus sollten schneller die Chance bekommen, dauerhaft zu bleiben und weiter mit einer Bleibeperspektive zu arbeiten. „Die Instrumente der Arbeitsmigration sind gezielt weiterzuentwickeln, auch und gerade im Hinblick auf transparente Zuständigkeiten. Unsere meist mittelständischen Unternehmen benötigen Fachkräfte und praktikable Lösungen.“ so Mackenroth.
Flipbook löst Druckexemplar nach 29 Jahren ab
Der Ausländerbeauftragte ist per Gesetz verpflichtet, jährlich dem Parlament zur Lage der Ausländer in Sachsen zu berichten. In diesem Jahr erschien der Bericht erstmals als elektronisches Flipbook und löste die Druckausgabe ab. Das Flipbook ist für die Nutzung auf elektronischen Endgeräten konzipiert und präsentiert zeitgemäß Inhalte entsprechend dem Nutzerverhalten. Es enthält Animationen und Zusatzinhalte wie Videos, Bilderstrecken sowie vertiefende Inhalte. Zusätzlich wird der Bericht als barrierefreie Version und als Archivversion herausgegeben. Parallel erscheint ein umfangreicher statistischer Anhang.
Flipbook Jahresbericht Drs. 7/10990 unter:
https://sab.landtag.sachsen.de/Jahresbericht-2021
Statistik 2021 zum Jahresbericht unter:
https://sab.landtag.sachsen.de/de/jahresberichte-19093.cshtml
Ansprechpartner:
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Der Sächsische Ausländerbeauftragte
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