Zu der Abendveranstaltung waren alle Bewerber des diesjährigen Integrationspreises eingeladen worden. Rund 170 Gäste konnten im Landtag begrüßt werden. Auch der Landtagsvizepräsident Horst Wehner nahm in Vertretung des Landtagspräsidenten und Schirmherrn Dr. Matthias Rösler an der Veranstaltung teil.
In diesem Jahr wurden drei Projekte und Initiativen ausgezeichnet, die sich in den vergangenen zwölf Monaten besonders für die Integration von Migrantinnen und Migranten in unsere Gesellschaft einsetzten, sie unterstützten, förderten und vorlebten. Neben den Eilenburger Flüchtlingspaten waren dies der Coswig- Ort der Vielfalt e.V. und das Projekt „Schüler für Flüchtlinge“ des Bischofswerdaer Goethe-Gymnasiums.
Der mittlerweile sechste Sächsische Integrationspreis stand unter dem Motto „Stärker durch Vielfalt“ und richtete sich an Projekte und Initiativen, die sich die Integration von Migrantinnen und Migranten im Freistaat Sachsen zur Aufgabe gemacht haben. Insgesamt waren 4.500€ Preisgeld ausgelobt worden. 54 Initiativen, Bündnisse und Vereine hatten sich im Bewerbungszeitraum vom 2. September bis zum 5. Oktober um die Auszeichnung beworben.
Im Rahmen der Preisverleihung wandte sich der Geert Mackenroth bewusst und ausdrücklich an alle Gäste und stellte fest: „Sie alle werden heute für Engagement gewürdigt und ich danke Ihnen aufrichtig dafür. […] Ohne Sie wären unser Freistaat und unsere Gesellschaft wesentlich ärmer.“
Petra Köpping, Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, bemerkte: „Es macht mich sehr zuversichtlich, dass es in Sachsen so viele Menschen gibt, die sagen: Es ist mir nicht egal, wie es den Menschen in meiner Umgebung geht. Dass es in Sachsen so viele Menschen gibt, die sich für Flüchtlinge engagieren, das macht auch mir Mut.“
Es schlossen sich die Bekanntgabe und die Laudation der Preisträger an. Anschließend lud der Sächsische Ausländerbeauftragte zum Austausch und zur Begegnung in der Landtagslobby ein. Die Bigband Jazzociation des St. Benno-Gymnasiums gestaltete den feierlichen und schwungvollen Rahmen der Preisverleihung.
Am Freitag, dem 30. Oktober trat die Jury zusammen und wählt die drei Preisträger aus. Insgesamt gingen 54 Bewebungen ein. Bis zur Preisverleihung am 4. Dezember im Plenarsaal des Sächsischen Landtags bleiben die Preisträger aber noch geheim. Zu dieser feierlichen Veranstaltungen werden alle Vereine und Initiativen eingeladen, die sich bewarben.
In der Jury waren stimmberechtigt:
Geert Mackenroth - Der Sächsische Ausländerbeauftragte
Katja Donath-Franke - Stadtverwaltung Zwickau (Preisträger 2013)
Franziska El Makhloufi und Stefanie Ackermann - IFABI Leipzig (Preisträger 2013)
Hiba Omari - Stipentiatin des Marwa El-Sherbini Stipendium für Weltoffenheit und Toleranz
Sebastian Vogel - Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz, Leiter Geschäftsbereich der Staatsministerin für Gleichstellung und Integration
Mit dem 6. Sächsische Integrationspreis sollen drei Projekte und Initiativen ausgezeichnet werden, die sich in den vergangenen zwölf Monaten besonders für die Integration von Migrantinnen und Migranten in unsere Gesellschaft einsetzten, sie unterstützten, förderten und vorlebten.
Vergeben werden drei Preise zu je 1.500 EUR. Außerdem werden alle den Teilnahmebedingungen entsprechenden eingereichten Projekte und Initiativen in einer Broschüre dokumentiert und veröffentlicht.
Im Rahmen einer Festveranstaltung im Plenarsaal des Sächsischen Landtags werden die drei Preisträger im Beisein aller eingeladenen Bewerber ausgezeichnet. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Landtagspräsidenten Dr. Matthias Rößler.
Neben der Chance auf einen der drei Preise werden die teilnehmenden Projekte und Initiativen mit professioneller Öffentlichkeitsarbeit begleitet. Gleichzeitig erhalten sie die Möglichkeit zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch mit anderen Integrationsinitiativen.
Die Gewinner werden von einer Jury ausgewählt, die unter dem Vorsitz der Sächsischen Staatsministerin für Gleichstellung und Integration und des Sächsischen Ausländerbeauftragten steht. Weitere Jurymitglieder kommen aus den Reihen der Preisträger vergangener Jahre.