Die drei Preise sind mit jeweils 2.000 Euro dotiert. Der Einladung zur Preisverleihung an alle Bewerber folgten über 250 Gäste. Alle Nominierten werden darüber hinaus in einer Broschüre vorgestellt. Diese kann über das Serviceangebot des Sächsischen Ausländerbeauftragten bestellt werden. Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler begrüßte die Gäste im Plenarsaal. Die Würdigung und Laudationes übernahmen die beiden Stifter des Preises, Staatsministerin Petra Köpping und der Sächsische Ausländerbeauftragte Geert Mackenroth. Für den stimmungsvollen Rahmen sorgte die Bigband des Landespolizeiorchesters Sachsen.
Freier Zusammenschluss von Bürgern der Stadt. Er koordiniert die ehrenamtliche Arbeit von etwa 100 Einwohnern für rund 230 Asylbewerber und Flüchtlinge. Der Runde Tisch Integration umfasst verschiedene Arbeitsbereiche wie Sachspendengruppe, ehrenamtlicher Deutschunterricht, Patengruppe, Computerkurs und Begegnungsnachmittage.
Die Bürger des Dorfes wollen durch gemeinsames Vormachen, Mitmachen, Nachmachen das Leben auf dem Land für Flüchtlinge attraktiv gestalten und die Angst sowie Vorurteile der Einheimischen in Interesse und gewinnbringendes Miteinander umwandeln. Betreut werden etwa 30 Migrantinnen und Migranten.
Die Geschäftsleitung und 20 Mitarbeiter wollen Berührungsängste zu Mitarbeitern mit fremden Kulturen abbauen. Sie schufen Arbeitsplätzen für Migranten und kümmerten sich um die Arbeitserlaubnis. Derzeit arbeiten zwei Migranten im Unternehmen. Gegenwärtig wird ein weiteres Projekt mit dem Ziel begonnen, mehr Arbeitsplätze für migrierte Frauen zu schaffen und Berufsorientierungen für Jugendliche zu offerieren.
Anlässlich der Verleihung im Sächsischen Landtag stiftet die Firma softwarehandel24 GmbH ein komplettes Softwarepaket jeder ehrenamtlichen Initiative, die sich um den Preis bewarb. Die Firma möchte damit gezielt die Rahmen- und Arbeitsbedingungen der Vereine verbessern, so der Geschäftsführer Soheil Hosseini.
In den vergangenen Monaten sind viele Menschen nach Sachsen gekommen. Auf der Flucht vor Krieg, Terrorismus und Verfolgung suchen sie hier Schutz und eine neue Lebensperspektive. Wie das Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Ländern, mit verschiedenen Sprachen, Kulturen, Religionen, Erwartungen und Träumen organisiert werden kann, beschäftigt uns intensiv. Und ebenso die Frage : Wie gelingt uns gemeinsam erfolgreiche Integration? Viele Bürgerinnen und Bürger, alteingesessene und neu hinzugekommene, beantworten sie ganz praktisch. Sie setzen sich für geflüchtete Menschen ein, ob als Unternehmer oder Lehrerin, als Mitarbeiter einer Behörde oder Arbeitskollegin, als Nachbar oder Helfer, als Vereinsmitglied oder einfach als engagierter Bürger. Das Erlernen der deutschen Sprache, die Integration in das Arbeitsleben bzw. eine Ausbildung und die gesellschaftliche Teilhabe stehen bei den Bemühungen um eine gelungene Integration oft im Mittelpunkt. Doch so unterschiedlich wie die Projekte und Initiativen auch sind, was sie auszeichnet, ist unser Motto: „Gemeinsam. Klug. Handeln.“ Mit dem 7. Sächsischen Integrationspreis wollen wir dieses Engagement würdigen.
Sechs Fragen - Sechs Antworten
Was wird ausgezeichnet?
Der 7. Sächsische Integrationspreis steht unter dem Motto “Gemeinsam. Klug. Handeln.“ Ausgezeichnet werden drei Projekte und Initiativen, die sich in den vergangenen zwölf Monaten besonders für die Integration von Migrantinnen und Migranten in unsere Gesellschaft einsetzten, sie unterstützten, förderten und vorlebten.
Wer trifft die Entscheidung?
Die Gewinner werden von einer sechsköpfigen Jury ausgewählt, die unter dem Vorsitz der Sächsischen Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping und des Sächsischen Ausländerbeauftragten, Geert Mackenroth steht. Weitere Jurymitglieder kommen aus den Reihen der Preisträger der vergangenen Jahre.
Was kann man gewinnen?
Vergeben werden drei Preise zu je 2.000 EUR. Alle den Teilnahmebedingungen entsprechenden eingereichten Projekte und Initiativen werden in einer Broschüre dokumentiert und veröffentlicht.
Wann und wo werden die Gewinner ausgezeichnet?
Im Rahmen einer Festveranstaltung am 2. Dezember 2016 im Plenarsaal des Sächsischen Landtags werden die drei Preisträger im Beisein aller eingeladenen Bewerber ausgezeichnet. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Landtagspräsidenten Dr. Matthias Rößler.
Warum lohnt sich eine Bewerbung?
Neben der Chance auf einen der drei Preise werden die teilnehmenden Projekte und Initiativen mit professioneller Öffentlichkeits- und Medienarbeit begleitet. Gleichzeitig erhalten sie die Möglichkeit zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch mit anderen Integrationsinitiativen.
Jede und jeder. Sie kennen und schätzen ein Integrationsprojekt? Sie beteiligen sich an einer derartigen Initiative? Sie wollen, dass diese Leistungen anerkannt und gewürdigt werden? Wunderbar, dann reichen Sie Ihren Vorschlag ein.
Bewerben Sie sich mit Ihrem Projekt, Ihrer Initiative oder schlagen Sie Ihren Favoriten vor unter:
www.saechsischer-integrationspreis.de
Auf dieser Internetseite finden Sie ein kurzes Formular, das Sie bitte ausfüllen und an den Sächsischen Ausländerbeauftragten senden.
Sie können es auch ausdrucken und auf dem Postweg an folgende Adresse schicken:
Der Sächsische Ausländerbeauftragte
Bernhard-von-Lindenau- Platz 1
01067 Dresden
Kennwort: Integrationspreis
Einsendeschluss ist der 30. September 2016.
Einfache Antwort: Jede und jeder.
Gesucht werden Projekte und Initiativen, die sich die Integration von Migrantinnen und Migranten im Freistaat Sachsen zur Aufgabe gemacht haben.
Unterstützung von Menschen mit Migrationshintergrund, z. B. durch
Persönliche Begegnungen
Abbau von Vorurteilen
Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags z. B. gegenüber Behörden und Institutionen
Vermittlung und Förderung interkultureller Kompetenz
Hilfe bei der Integration in Ausbildung oder Beruf
Erlernen der deutschen Sprache z. B. durch Anbieten ehrenamtlicher Sprachkurse
Hilfe bei der Erledigung von Hausaufgaben
Sensibilisierung von Erzieherinnen und Erziehern sowie Lehrerinnen und Lehrern für die besonderen Bedürfnisse von Migrantinnen und Migranten
Unterstützung des interkulturellen Lernens
Zugang zu Ausbildung und Erwerbsarbeit, z. B. durch Organisierenvon Praktikums- und Ausbildungsplätzen für Migrantinnen und Migranten
Beratung, Hilfe und Unterstützung beim Einstieg in den Arbeitsmarkt
Förderung gesellschaftlicher Teilhabe z. B. durch Einbinden von Asylbewerbern und Flüchtlingen in sportliche, kulturelle und soziale ProjekteOrganisation von Begegnung und Austausch in Begegnungscafés, bei Vorträgen und Diskussionsrunden, interkulturellen Festen, Feiern u. v. m.