Ausländerbeauftragter: Rückfall in Provinzialismus?

12/2022 Datum 07.08.2022

Mit Unverständnis reagiert der Sächsische Ausländerbeauftragte Geert Mackenroth MdL auf die radikale Kürzung der Bundesmittel für DAAD-Stipendien. Die auf politischer Prioritätensetzung beruhende Kürzung der entsprechenden Mittel im Bundeshaushalt wird dazu führen, dass die gerade in Sachsen erfreulich hohe Zahl ausländischer Studierender deutlich zurückgehen wird, bereits begonnene Forschungsvorhaben nicht abgeschlossen und neue nicht begonnen werden können. Mackenroth dazu heute in Dresden: „Sachsen ist mit seiner exzellenten Hochschullandschaft mehr als andere Bundesländer angewiesen auf Zuzug und Mitarbeit junger ausländischer Wissenschaftler. Jeder dieser Menschen vermehrt mit seiner Anwesenheit und seinen Arbeitsergebnissen den guten Ruf Sachsens, hilft dabei, Vorurteile abzubauen und wirbt damit für den Arbeits- und Wissenschaftsstandort Sachsen. Wer hier mit der Rasenmähermethode kürzt, riskiert einen Rückfall in Provinzialismus. Die Mittelkürzung ist ein Armutszeugnis und wird zudem den im Koalitionsvertrag selbst gesteckten Zielen der Regierungskoalition in Berlin nicht gerecht. Ich appelliere dringend an die Verantwortlichen, diese Entscheidung schnellstens zu korrigieren.“

Geert Mackenroth
Der Sächsische Ausländerbeauftragte

    

Ansprechpartner:

Martha Freitag
Persönliche Referentin
Der Sächsische Ausländerbeauftragte

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