„Die Proteste gegen Asylbewerberheime in Freital und anderorts erfüllen mich mit großer Sorge. Manche Formulierungen der Rädelsführer enthalten zumindest zwischen den Zeilen Aufrufe zu Gewalt gegen Personen und Sachen – dies ist inakzeptabel.“
Mackenroth warnte davor, die Standortwahl in Frage zu stellen, nur weil es regionalen Widerstand gibt. „Das wäre das St. Floriansprinzip in reinster Form. Wegbrüllen kann man gesellschaftliche Aufgaben nicht - Aufklärung und Information sind gefragt.“
Die Gemeinschaftsunterkunft in Freital werde auch genutzt, weil ein Heim im Landkreis Sächsische Schweiz Osterzgebirge durch einen Brand nicht mehr voll belegt werden könne und derzeit großer Handlungsdruck durch vermehrte Flüchtlingszahlen in der Erstaufnahmeeinrichtung in Chemnitz bestehe.
Zu dem aggressiven Auftreten einzelner Personen sagte Mackenroth: „Es ist unerträglich, wenn Menschen, die vor Terror auf der Welt geflohen sind, nun in sächsischen Unterkünften erneut in Angst und Schrecken versetzt werden. Mittlerweile hat jeder Bürger zahlreiche Angebote und Möglichkeiten sich zu Zahlen, Gründen, Verfahren, Rechten und Pflichten im Bereich Asyl und Flucht zu informieren.“
Der Beauftragte lobte gleichzeitig die örtlichen Initiativen, die sich für den Schutz, die ehrenamtliche Betreuung und die angemessene Unterbringung von Flüchtlingen einsetzen.