21/2017 28.11.2017
In Sachsen üben derzeit 56.400 Ausländern eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aus. Demnach haben etwa 3,6 Prozent aller Beschäftigten keinen deutschen Pass. Das Statistische Landesamt beziffert den relativen Ausländeranteil in Sachsen auf 4,0 Prozent der Gesamtbevölkerung. Zum Stichtag 30.06.2016 waren das 163.726 Ausländer bei einer Gesamtbevölkerung von 4.078.397 Menschen.
Mackenroth dankte den beteiligten Kammern und forderte im Hinblick auf die Beschäftigungsmöglichkeiten von Menschen mit Migrationshintergrund unkomplizierte Zugänge zum Arbeitsmarkt: „Unsere Aufgabe in der Politik ist es, optimale Rahmenbedingungen für Sie und Ihre Arbeitgeber zu schaffen, um rechtliche Unsicherheiten aus dem Weg zu räumen.“
Kleine und mittelständische Unternehmen seien das Rückgrat der sächsischen Wirtschaft, so Mackenroth. Sie ständen für schlichte, effektive Problemlösung, funktionierende Kompromisse und gewährten Garantie. Damit könnten Sie auch der Politik als Vorbild dienen.
Anlass der Begegnung war der Parlamentarische Abend im Plenarsaal, der auf Initiative des Sächsischen Ausländerbeauftragten unter der Schirmherrschaft des Landtagspräsidenten Dr. Matthias Rößler stattfand. Gemeinsam eingeladen hatten auch die Präsidenten der Industrie- und Handelskammern Chemnitz, Dresden, Leipzig und der Handwerkskammern Chemnitz und Dresden. Parallel wurde unter den etwa 250 Gästen eine Umfrage gestartet, welche die Arbeits- und Lebensbedingungen der ausländischen Arbeitnehmer erfassen soll.