Damit endet auch das Amt des Sächsischen Ausländerbeauftragten Geert Mackenroth.
Martin Modschiedler MdL sagte zu Beginn seiner Amtszeit: „Am 30. Oktober 2025 hat mich der Sächsische Landtag in seiner 21. Plenarsitzung mit qualifizierter Mehrheit zum ersten Sächsischen Integrationsbeauftragten gewählt. Der Vertrauensvorschuss des Parlamentes ist mir bewusst. Es freut mich, dass ein großer Teil der Abgeordneten dem Thema Integration einen hohen Stellenwert beimisst.
In den nächsten Wochen werde ich als aktiver Zuhörer in Sachsen unterwegs sein. Dabei möchte ich mit vielen Akteuren des Netzwerks, der Gebietskörperschaften, des Handwerks und der Wirtschaft in Kontakt kommen. Die Erkenntnisse werde ich nutzen, um die Wandlung des Amts vom Sächsischen Ausländerbeauftragten zum Sächsischen Integrationsbeauftragten zu gestalten. Dabei möchte ich auf alle Menschen zugehen, die in unserem Freistaat leben – egal ob hier geboren, oder nicht. Das haben bereits meine Vorgänger im Amt mit guten Gründen so gesehen. An dieser Stelle danke ich Heiner Sandig, Martin Gillo und Geert Mackenroth von ganzem Herzen und schließe in diesen Dank die leider bereits verstorbene Friederike de Haas mit ein.
Die Entwicklung des Amtes verstehe ich als Auftrag des Parlaments, Brücken zu bauen und der Polarisierung der Gesellschaft etwas entgegen zu setzen. Mit Freude stelle ich mich dieser spannenden und gleichermaßen herausfordernden Aufgabe.“
Hintergrund:
Die oder der Sächsische Integrationsbeauftragte wird vom Landtag berufen. Nach der Neuwahl eines Landtags wird „aus seiner Mitte“ ein Mitglied für die Dauer der Wahlperiode gewählt. Ihre oder seine Aufgabe ist es, die Belange der Personen mit Migrationshintergrund, die sich nicht nur vorübergehend im Freistaat Sachsen aufhalten, zu vertreten und deren Integration sowie die migrationsgesellschaftliche Öffnung zu fördern.
Grundlage der Wahl ist das am 2. Mai 2024 verabschiedete Sächsische Integrations- und Teilhabegesetz (SächsIntB). Die Wahl des 8. Sächsischen Landtags war am 1. September 2024, aber bis zur Wahl einer oder eines Sächsischen Integrationsbeauftragten blieb der bisherige Sächsische Ausländerbeauftragte Geert Mackenroth im Amt. Dafür bildete das Gesetz über den Sächsischen Ausländerbeauftragten aus dem Jahr 1994 die Basis.
Zur Person:
Martin Modschiedler wurde 1967 geboren. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und ist evangelisch-lutherisch. Seit 2009 vertritt er als direkt gewählter Landtagsabgeordneter den Wahlkreis 44 Dresden IV. Im Sächsischen Landtag ist er Mitglied im Petitionsausschuss, im Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten und im Ausschuss für Verfassung, Recht und Europa, dessen Vorsitzender er bis 2014 war. Außerdem steht er dem Wahlprüfungsausschuss und der G-10-Kommission vor. In der CDU-Fraktion war der Jurist seit 2014 Rechtspolitischer Sprecher.